Gedichte

Wie eine Boje im Wind

Fest verankert am Grunde des aufgewühlten Meeres

umgeben von tosenden Wellen

komm´ ich nicht fort, obwohl es an mir reißt.

Doch kann sich jedermann auf mich verlassen, daß ich da bin

auffindbar sogar im Nebel durch Radar

und bunt für die Kinder

und die Orientierung für jedermann.

So wiege ich mich tagaus und nachtein

und freue mich doch über das kühle Naß

welches mir ein Zuhause gibt

allein, so allein ich auch sein mag.

Ich Boje im Wind.

Ich habe mich in mein Leben gefügt

meine Sehnsüchte in mir

die niemand kennt –

außer dem Meer.

In ihm schwimme ich.

Zweisamkeit, nie werde ich Dich erfahren, denn ich weiß:

Die nächste Boje ist weit, weit an einer anderen Stelle fest verankert

tief in den tosenden Wellen

hat sich gefügt in ihr Schicksal

zusammen mit ihren Sehnsüchten

welche ich kenne.

Du Boje im Wind.

auf Norderney

Kommentare deaktiviert für Wie eine Boje im Wind