Bruder
Mein Bruder nahm mich an die Hand, beschützte mich vor Schmerzen.
Er machte Blödsinn, allerhand! Sein Bauch ganz voll mit Scherzen.
Wie stolz erschaute ich nach oben, denn er war älter, größer, toll!
Auch beim Indianerzelt – Betoben – erdachte Welt, wie wunder-wunder-voll.
Ersehntes Lob aus seinem Munde: Rar, goldwertig, Seelenfutter.
Ach, wertvoll jede Zweisamstunde; trotz Kampf um Liebesfirst zur Mutter.
Sein großes Wissen: Saurierkunde und Sukkulenten Stachelblüte
im Ohr die Stimm´ aus seinem Munde, mein Seelenheil mir so behüte.
Ganz fort erst ist, der nicht mehr wandelt wenn meinig Hauch vondannen zieht
denn die Erinn´rung hat verhandelt, mit seiner Seele, so geschieht.
Da ist er! Deutlich klingt sein Ton, ich lausche. Nimms im Herzen wahr.
Er grüßt mich leis mit Percussion.
So lang ich leb, ist er mir nah.