Gedichte

ferner Geliebter

Geliebter in der Ferne

In Gedanken, die nicht greifbar wohnen,

fühl´ ich,

spür´ ich,

Dich

dies zu betonen –

überflüssig.

Denn nichts weniger als die Seele Deiner Leben

in Erfüllung ihrer Aufgabe; stets über mir zu schweben.

Gefunden!

Zufall? Oder Schicksalswerke?

Gibt es doch einen, der sich sorgt,

daß ich dies Raunen

über mir

neben mir

um mich herum

endlich bemerke?

Wie spüre ich zart Deine Hand auf meiner Wange,

sie streichelt mich fühlbar, so daß ich grad bange

des Verstandes zu entgleisen.

Denn fern weilt, daß es schmerze,

Dein menschliches Herze:

wie soll ich´s beweisen?

So dicht die Gefühle umkreisen mein Sein

turbulent im Gewühle

wie ein warm-heller Schein

durchdringt etwas, das keinen Namen bekam,

so deutlich mich, wie Dein warm-starker Arm

umhüllt; Geborgenheit spendend der Seele,

in diesen Momenten an nichts es mir fehle.

Eine Wolke der Liebe von Dir zu mir weht,

worauf unser Leben gemeinsam fort geht

in Länder, die nur durch die Liebe entstehen,

und wenn sie nicht bleibt, auch mit ihr gleich verwehen.

Genießen werd´  ich diese Zeit ohne Uhren.

Wir wandeln ohne Boden auf identischen Spuren:

Gibt es doch einen, der sie legte,

die Schritte, die wir gehen?

Schicksal? Oder Zufallsgedanken?

Klar ist nur dies:

Die Liebe, welche auf uns stieß

öffnet alle Schranken

der Horizont löst sich, so sehr wir ihn schauen

auf.

Nur auf die Liebe woll´n wir jetzt noch bauen.

Unendlichkeit

Wege

Raum und Zeit

verschwimmen

ins stille Licht.

Komm´!

Es ist soweit.

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