ferner Geliebter
Geliebter in der Ferne
In Gedanken, die nicht greifbar wohnen,
fühl´ ich,
spür´ ich,
Dich
dies zu betonen –
überflüssig.
Denn nichts weniger als die Seele Deiner Leben
in Erfüllung ihrer Aufgabe; stets über mir zu schweben.
Gefunden!
Zufall? Oder Schicksalswerke?
Gibt es doch einen, der sich sorgt,
daß ich dies Raunen
über mir
neben mir
um mich herum
endlich bemerke?
Wie spüre ich zart Deine Hand auf meiner Wange,
sie streichelt mich fühlbar, so daß ich grad bange
des Verstandes zu entgleisen.
Denn fern weilt, daß es schmerze,
Dein menschliches Herze:
wie soll ich´s beweisen?
So dicht die Gefühle umkreisen mein Sein
turbulent im Gewühle
wie ein warm-heller Schein
durchdringt etwas, das keinen Namen bekam,
so deutlich mich, wie Dein warm-starker Arm
umhüllt; Geborgenheit spendend der Seele,
in diesen Momenten an nichts es mir fehle.
Eine Wolke der Liebe von Dir zu mir weht,
worauf unser Leben gemeinsam fort geht
in Länder, die nur durch die Liebe entstehen,
und wenn sie nicht bleibt, auch mit ihr gleich verwehen.
Genießen werd´ ich diese Zeit ohne Uhren.
Wir wandeln ohne Boden auf identischen Spuren:
Gibt es doch einen, der sie legte,
die Schritte, die wir gehen?
Schicksal? Oder Zufallsgedanken?
Klar ist nur dies:
Die Liebe, welche auf uns stieß
öffnet alle Schranken
der Horizont löst sich, so sehr wir ihn schauen
auf.
Nur auf die Liebe woll´n wir jetzt noch bauen.
Unendlichkeit
Wege
Raum und Zeit
verschwimmen
ins stille Licht.
Komm´!
Es ist soweit.