• Gedichte

    Bruder

    Mein Bruder nahm mich an die Hand, beschützte mich vor Schmerzen. Er machte Blödsinn, allerhand! Sein Bauch ganz voll mit Scherzen. Wie stolz erschaute ich nach oben, denn er war älter, größer, toll! Auch beim Indianerzelt – Betoben – erdachte Welt, wie wunder-wunder-voll. Ersehntes Lob aus seinem Munde: Rar, goldwertig, Seelenfutter. Ach, wertvoll jede Zweisamstunde; trotz Kampf um Liebesfirst zur Mutter. Sein großes Wissen: Saurierkunde und Sukkulenten Stachelblüte im Ohr die Stimm´ aus seinem Munde, mein Seelenheil mir so behüte. Ganz fort erst ist, der nicht mehr wandelt wenn meinig Hauch vondannen zieht denn die Erinn´rung hat verhandelt, mit seiner Seele, so geschieht. Da ist er! Deutlich klingt sein Ton,…

  • Gedichte

    Michael im Wind

    Lang´ lag ich wach in dieser Nacht und hab´ darüber nachgedacht, wie schön es doch gewesen wär… Doch leider bin ich nicht bei Dir; auf hoher See, an frischer Luft, bei Kräutertee und Mövenduft. Es fiel mir schwer mich zu entscheiden, die Vernunft siegte, s´ Herz mußt leiden; doch ist die Zeit noch früh am Tag, daß ich mit segeln kommen mag. Vielleicht schon nächste Woch´, wer weiß, wenn auch die Sonne scheint, ganz heiß, werd´ ich mit Dir am Hafen stehn, und auf die große Reise gehn. Von Damp bis Dänemark und Schweden, all´ das möchte ich mit Dir erleben; auf Eurem Schiffe, groß und fein. Das soll mein…

  • Lebensminuten

    Frieden auf der Welt

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  • Gedichte

    Wie eine Boje im Wind

    Fest verankert am Grunde des aufgewühlten Meeres umgeben von tosenden Wellen komm´ ich nicht fort, obwohl es an mir reißt. Doch kann sich jedermann auf mich verlassen, daß ich da bin auffindbar sogar im Nebel durch Radar und bunt für die Kinder und die Orientierung für jedermann. So wiege ich mich tagaus und nachtein und freue mich doch über das kühle Naß welches mir ein Zuhause gibt allein, so allein ich auch sein mag. Ich Boje im Wind. Ich habe mich in mein Leben gefügt meine Sehnsüchte in mir die niemand kennt – außer dem Meer. In ihm schwimme ich. Zweisamkeit, nie werde ich Dich erfahren, denn ich weiß: Die…

  • Lebensminuten

    kreativ sein

    Einen Sinn kannst Du Dir selber geben, indem Du kreativ bist. Dann spürst, siehst, hörst, riechst, schmeckst Du das, was Du selber herstellst. Egal, ob es sich um eine Handarbeit handelt, ein phantasievolles Koch – Gericht, ein schön duftendes Badesalz, ein kleines, selbstkomponiertes Musikstück… Schenke Dir selber einen neuen Sinn für Dein Leben. Es wird Deiner Seele gut tun. Auch – oder gerade weil – Dein Selbstgemachtes meist nicht „perfekt“ sein wird. Ist Perfekt – Sein nicht auch ein bißchen anstrengend und langweilig zugleich? Sei Du selbst in Deiner kreativen Phase.

  • Gedichte

    Sternschnuppengedicht

    Ein Sternlein am Himmel, es winkte mir zu; ich schloß schnell die Augen, und kaum war im Nu, ein Wunsch von den Lippen – der Wunsch, der warst  –   Du. Da dachte das Sternlein, dem Wunsch zu Genüge, daß ich das Gewünschte so schnell als bald kriege. Doch – willst Du nun wissen den Wunsch ganz genau – das kann ich nicht sagen, das wäre nicht schlau! Denn: Wie jeder weiß, und so, wie es ist: Verratene Wünsche der Stern gleich vergißt! von Kirsten Becker-Purrmann

  • Gedichte

    Nebel der Erinnerung

    In der Erinnerung… …ist es ein mächtiger Sturm gewesen, welcher unserer beider Seelen zusammenführte. Der Glaube an die Macht der Liebe ließ es zu, daß Deine die Meinige auf das Zärtlichste berührte und ich aus Deinen Augen konnte lesen. Die Liebesgefühle wuchsen in unseren Herzen und wurden größer und heller – keiner von uns ahnte damals von den Schmerzen, die unweigerlich kommen würden, wenn der Sturm weiterzieht, erst langsam, dann schneller, einen kühlen Hauch auf unserer Haut verbreitend und damit die Seele dazu verleitend weiterzuwandern mit Liebes Strom. Ganz fern und dunkel noch klingt der Ton der Sehnsucht stillt und alles, aber auch alles im rechten Bilde nur sieht. Geblieben…

  • Gedichte

    Sommernatur

    Die Sonne mit dem warmen Schein brennt heiß auf Felder, Hügel, Hain. Des Sommers Werk, es glüht auf Erden, so daß das Korn kann golden werden. Und dort, wo Gras die Erde säumt, lag ich auf grünem Teppich träge, und war mein Geist so sehr verträumt, in dieser Pause von dem Wege. Mein Rücken spürte, kühl und hart, den Boden, der mich hielt im Leben, es kitzelten mich sanft und zart, die Hälmchen, die nach oben streben. Der Wind, er ließ mich flüchtig spüren, daß Zeit vergeht – trotz Stillestand und konnte mich zur Lust verführen, der Sinn am Leben, den ich fand. Durch Mutter Erde, Gras und Lufte, und…

  • Gedichte

    Würziger Traminer

    Der Wein ist mir nicht wichtig, Freund – von Dir nur habe ich geträumt! Die Rebe kann mir nicht das geben, was ich mit Dir bald will erleben. Auch wenn es prickelt in der Kehle, wünsch´ ich mir lieber Deine Seele die körperlich Du sollst mir geben, damit wir Wolken höher schweben. Die Würze, die das Leben schreibt nicht der Traminer einverleibt; die Liebe soll es, Wonne sein, die Wärme schenkt – und nicht der Wein. Glückselig rinnt es durch die Sinne ein Rausch, den ich durch Dich gewinne. Die Sehnsucht, sie schweißt unsre Liebe; die Gier, sie steuert unsre Triebe. Zusammen reiben wir die Liebe die wie ein Sand…

  • Lebensminuten

    Freiheit

    Freiheit ist der glückliche Umstand, Dinge zu tun ohne Rücksicht auf Konventionen und Vorgaben. Aus freien Gedanken werden freie Taten, welche sich mit Deiner Seele zu einem Treffen verabreden, um im wahren Leben glücklich zu sein.